
Algensalz als Bioressource der Zukunft:
Nachhaltig. Innovativ. Transformativ.


Die Vision:
Biobasierte Alternativen zu Plastik
Kunststoffe auf Erdölbasis prägen unseren Alltag – mit gravierenden Umweltauswirkungen. Das Looping-Teilprojekt unter der Leitung von Prof. Dr. Alexander Conrad setzt hier an und geht neue Wege. Ein neuartiger Werkstoff auf Basis von Algensalzen soll künftig konventionelle Kunststoffe in bestimmten Anwendungsbereichen ersetzen. Algensalz ist eine regenerative, umweltverträgliche und kreislauffähige Bioressource, die nicht nur nachhaltig, sondern auch gesellschaftlich akzeptiert ist.

Der Werkstoff:
Algensalz trifft Lebensmittelindustrie
Im Mittelpunkt steht ein innovativer Materialmix: Algensalz, kombiniert mit Stoffen aus der Lebensmittelindustrie – also Ausgangsstoffe, die in der Herstellung von Lebensmitteln verwendet werden und demnach ungefährlich und vor allem sehr gut biologisch abbaubar sind. Daraus entsteht ein biobasierter Werkstoff, der mithilfe eines speziell entwickelten 3D-Druckverfahrens formbar gemacht wird.

Die Technik:
3D-Druck neu gedacht
Technischer Kern ist die Nutzung eines neuen 3D-Druckverfahrens für den Werkstoff. Dieses Verfahren ist technologisch hoch anspruchsvoll, da es bisher keine standardisierten Prozesse oder Geräte für diesen Einsatz gibt. Wir arbeiten daher an der Schnittstelle von Materialforschung, Maschinenbau und Digitalisierung, um eine praxistaugliche Lösung zu schaffen.

Die Kooperation:
Interdisziplinär und partizipativ
Unser Projekt lebt vom Austausch. Wissenschaftliche Workshops bringen Forschende aus verschiedenen Disziplinen zusammen. Gemeinsam analysieren sie die ersten Druckmuster, untersuchen Materialeigenschaften und optimieren den Prozess. In Citizen-Science-Workshops geht es um die Alltagstauglichkeit: Wie fühlt sich der neue Werkstoff an? Wie wird er wahrgenommen? Was braucht es, damit er akzeptiert wird?
Diese Transdisziplinarität ist ein Schlüssel unseres Projekts – denn nur mit Perspektivenvielfalt entstehen tragfähige Lösungen zur Umsetzung von Kreislaufwirtschaftsinnovationen.

Die Perspektive:
Zukunftsfähige Geschäftsmodelle
Ein weiteres Ziel ist es, nachhaltige Geschäftsmodelle auf Basis des neuen Werkstoffs zu entwickeln. Dabei orientieren wir uns an den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft: Ressourcen sollen möglichst vollständig genutzt, Produkte langlebig gestaltet und nach der Nutzung wieder dem Materialkreislauf zugeführt werden. Unser Ansatz verbindet ökologische Verantwortung mit wirtschaftlicher Innovationskraft.

Der Showcase:
Ein kleiner Beitrag zur großen Wende
Mit unserem Forschungsansatz wollen wir am Praxisbeispiel aufzeigen, wie Materialinnovation, Technologieentwicklung und gesellschaftliche Beteiligung Hand in Hand gehen können – für eine lebenswerte Zukunft ohne Plastikmüll und ganz im Sinne der Kreislaufwirtschaft.
